Makarios III. war ein zyprischer Geistlicher und Politiker, der von 1950 bis zu seinem Tod 1977 als Erzbischof von Zypern diente. Er wurde am 13. August 1913 in Pano Panayia auf Zypern geboren und erhielt den Namen Michael Christodoulou Mouskos.
Als Erzbischof wurde Makarios III. ein Symbol des zyprischen Widerstands gegen die britische Kolonialherrschaft. Er kämpfte für die Unabhängigkeit Zyperns und spielte eine entscheidende Rolle bei den Verhandlungen für die Zypernfrage. 1959 wurde er zum zyprischen Präsidenten ernannt, nachdem er eine Vereinbarung mit Großbritannien und Griechenland zur Schaffung eines unabhängigen zyprischen Staates unterzeichnet hatte.
Während seiner Amtszeit als Präsident erlebte Zypern jedoch eine äußerst turbulente Zeit. Nach einem fehlgeschlagenen Versuch, Zypern zu vereinigen und eine Interkommunale Föderation zu schaffen, brach 1974 ein Militärputsch aus, gefolgt von der türkischen Invasion Zyperns. Dies führte zur Teilung der Insel und zur Schaffung der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern.
Makarios III. starb am 3. August 1977 in New York. Er wird oft als Held und Vater der zyprischen Nation verehrt und war eine wichtige Figur in der Geschichte Zyperns. Zudem spielte er eine bedeutende Rolle bei der Förderung des zyprisch-orthodoxen Christentums und der Vermittlung zwischen den ethno-religiösen Gemeinschaften auf der Insel.
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